Nach einigen Wochen des „Stillstandes“ ging es heute mal um die Bewegungsunschärfe. Dabei habe ich in Berlin an die Menschen auf den verschiedenen Bahnhöfen und auf der Straße gedacht und meine Idee war, mehrere Bahnhöfe zu besuchen. Mit 9 weiteren Hobbyfotografen ging es dann gestern los am U-Bahnhof Heidelberger Platz.
Bewegungsunschärfe
Da wir in Deutschland in Sachen fremde Menschen fotografieren, so unseren rechtlichen Rahmen haben, war die Aufgabe, die Menschen unscharf abzubilden. Das gelingt nicht immer und bei diesem Walk war wieder die Sony A6600 und das SIGMA 30mm 1.4 am Start. Und meine Aufnahmen habe ich alle mit dem Stativ gemacht.
Bei der Bewegungsunschärfe sollte man zwischen zwei Herangehensweisen unterscheiden:
- Das Objekt bewegt sich und wird unscharf abgebildet
- Die Kamera wird bewegt und das Objekt steht still
Und wenn man Menschen fotografieren möchte, dann muss man sie so ablichten, dass sie nicht zu erkennen sind oder besser gesagt nicht identifizierbar sind. Außerdem bewegten wir uns auf Bahnhöfen, da hätte es durchaus passieren können, dass jemand uns anspricht.
Den U-Bahnhof Heidelberger Platz, der zum schönsten Bahnhof Berlins gewählt wurde, kann ich nur weiter empfehlen. Nach gut einer Stunde fuhren wir dann mit der U3 zum Wittenbergplatz. Also in Richtung Ku’damm, der meistens sehr belebt ist. Raus auf den Platz und es wurde auch langsam dunkel. Die blaue Stunde zeigte sich von ihrer besten Seite.
Bewegungsunschärfe & Dunkelheit
Natürlich sollte man auch hier mit einem Stativ arbeiten und wenn man Belichtungszeiten über 10 Sekunden auswählt, dann sind auch die bewegten Menschen oft weg. Dann können auf Plätzen Bilder entstehen, bei denen man auf einmal nur eine Person sieht. Und das auch nur, weil diese Person sich genau bei der Belichtung nicht bewegt. Man betrachtet dann die Großstadthektik auf einmal ganz anders und ich finde auch in der Dunkelheit wirkt alles immer etwas ruhiger.
Aber ich denke mal, dass nimmt jeder anders wahr. Und das ist auch ganz gut so. Auch heute war es wieder spannend, wie unterschiedlich 10 Personen die Gegend ablichten. Es ist immer wieder ein kleines Fest für die Augen, wenn ich die Bilder der anderen sehe und Dinge entdecke, die ich live gar nicht wahrgenommen habe.
Solltest du aus Berlin sein und dort oft mit der Kamera unterwegs sein, dann schließe dich doch unserer kleinen Gruppe an. Sowohl GemeinsamErleben.com und die Gruppe, die ich seit Anfang 2023 betreibe, sind kostenfrei.
Bewegungsunschärfe im Video
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