Dynamik Dämmerung bei der Fotografie

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fotografieren in der Dämmerung

Als Dämmerung bezeichnet man den fließenden Übergang von Lichtverhältnissen zu Anfang und Ende des lichten Tages im Wechsel zur Nacht, die aufgrund des Sonnenstandes und der Lichtstreuung in der Atmosphäre entstehen. Das wahrgenommene Licht wird als Dämmerlicht oder Dämmerscheinbezeichnet.

Was ist die Dämmerung

Die Dauer der drei Dämmerungsphasen hängt von der Schiefe der scheinbaren Sonnenbahn beim Aufgang oder Untergang ab. Diese hängt von der geografischen Breite des Standorts und der Jahreszeit ab.

Dämmerung der Verlauf

Am kürzesten währt die Dämmerung, wenn die Sonne senkrecht untergeht. Dies passiert ausschließlich zwischen den Sonnenwendekreisen, beispielsweise zur Tagundnachtgleiche nahe dem Erdäquator. Einen Vollkreis von 360° in einem Tag von 24 Stunden zu beschreiben, ergibt eine Geschwindigkeit von 6° in 24 Minuten. Da es beim der Nacht näheren Anfang/Ende der Dämmerung auf den Mittelpunkt der Sonne ankommt, bei dem dem Tag näheren Anfang/Ende darauf, dass die gesamte Sonnenscheibe unterhalb des Horizonts ist, sind die Zeiten etwas kürzer als 24, 48 und 72 Minuten: Die kürzeste Dämmerungszeit ist bürgerlich 20 Minuten, nautisch 45 Minuten und astronomisch 70 Minuten nach Sonnenuntergang zu Ende.

Am 50. Breitengrad (Höhe Frankfurt am Main) dauern die drei Dämmerungsphasen zusammen morgens und abends jeweils mindestens zwei Stunden. Das astronomische Ende wird in den kurzen Nächten um die Sommersonnenwende nicht erreicht: Die abendliche geht in die morgendliche Dämmerung über (Mitternachtsdämmerung bzw. „Weiße Nächte“).

fotografieren in der Dämmerung – Tipps

Da die Abenddämmerung nur recht kurz anhält, schaue vorher schon nach, wann die blaue Stunde ansteht. Das kannst du mithilfe von Apps oder auf dieser Website erfahren.

Brandenburger tor in berlin bei der daemmerung

Da die Lichtverhältnisse während der blauen Stunde recht schwach sind, nehme ein Stativ mit – ansonsten verwackeln die Aufnahmen. Notfalls kannst du deine Kamera auch auf eine Mauer oder einen anderen festen Untergrund stellen. Damit schränkst du natürlich den Bildausschnitt ein.

Fotografiert am besten mit niedriger ISO Zahl, um Bildrauschen zu vermeiden. Denn je höher der ISO-Wert, also die Lichtempfindlichkeit der Kamera, eingestellt ist, desto größer wird das Bildrauschen. Deshalb ist oft auch das Stativ notwendig.

Bei der Blende sollte ihr eine hohe Blendenzahl ab 8/11 aufwärts nehmen. Und verlasst euch nicht auf den Autofokus. Denn der wird in der Dämmerung oft an seine Grenzen stoßen. Macht lieber mehrere Aufnahmen und dann sollte ein Bild dabei sein, wo der richtige Bereich scharf gestellt ist. Dämmerung bedeutet auch immer knappe Zeit.

Wenn du deine Aufnahmen ein wenig unterbelichtest, wirken die Fotos eventuell etwas natürlicher! Nicht immer ist die Automatik die richtige Wahl.

Stephan

Zaubertrick „nur für dich“

Wenn Du Menschen aus den Bildern entfernen möchtest dann gibt es einen „Zaubertrick“: Hinter diesen Fotos steckt gar nicht so viel Magie, wie man vielleicht meint. Der Trick heißt: Langzeitbelichtung. Finde dein Motiv, stelle deine Kamera auf einen festen Untergrund, bzw. befestige sie auf dem Stativ. Arbeite mit einer kleinen Blende. Die Belichtungszeit kann zwischen 30 Sekunden bis über eine Minute liegen (Bulb-Modus). Probiere einfach ein bisschen herum. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass beim Auslösen nichts verwackelt, kannst du auch mit dem Selbstauslöser arbeiten. Du kannst das auch mal tagsüber an einer stark frequentierten Straße ausprobieren. Nimm ein Bauwerk im Hintergrund in den Fokus und schau wie nach und nach bei der Langzeitbelichtung die Menschen „verschwinden“. Dazu solltest du dich einfach mal in 10 Sekunden Schritten an das für dich beste Ergebnis rantasten.

In der Dämmerung kann man auch wunderbare Naturaufnahmen machen. Aber auch die Straßenfotografie ist in der Dämmerung toll. Und wer in Berlin keine Lust hat alleine zu fotografieren, der ist herzlich auf Gemeinsam erleben eingeladen. Schaue einfach mal hier vorbei.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß bei der Fotografie in dieser Zeit, egal ob am Morgen oder Abend – aber mache es und probiere dich aus.

Dein Stephan aus Berlin

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