Graffiti bei der „NSA“

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Graffiti und Streetart auf dem Berliner Teufelsberg

Nach fast 1,5 Jahren waren wir mal wieder auf dem Berliner Teufelsberg und haben uns die Graffiti, bzw. Streetart in bis zu 130 Meter Höhe angeschaut. Dieses mal auch verbunden mit einer Führung.

Graffiti was ist das eigentlich?

Graffiti (italienisch; Singular Graffito) steht heute als Sammelbegriff für thematisch und gestalterisch unterschiedliche sichtbare Elemente, zum Beispiel Bilder, Schriftzüge oder Zeichen, die mit verschiedenen Techniken auf Oberflächen oder durch deren Veränderung im privaten und öffentlichen Raum erstellt wurden. Die Graffiti werden zumeist unter Pseudonym und oft illegal gefertigt. Ersteller von Graffiti, insbesondere wenn sie Sprühdosen verwenden, werden häufig Sprayer (englisch für Sprüher) genannt, bezeichnen sich selbst aber als Graffitikünstler.

Im archäologischen und geschichtswissenschaftlichen Kontext steht der Begriff „Graffiti“ dagegen für Kleininschriften, die in einen Gegenstand eingeritzt wurden – entsprechende aufgemalte Inschriften werden als Dipinti bezeichnet.

Die Akzeptanz und Definition von Graffiti in der Gegenwart ist unterschiedlich geprägt. Werden nicht genehmigte Graffiti in der öffentlichen Wahrnehmung, insbesondere in der westlichen Welt, meist als Form des Vandalismus betrachtet, werden sie von anderer Seite auch als Form der Kunst anerkannt.

Öffentliche und private Einrichtungen treffen vielschichtige Maßnahmen, um das illegale Anbringen von Graffiti zu verhindern. Viele Gemeinden geben spezielle Flächen frei. (Quelle Wikipedia)

Oder ist es doch eher Streetart?

Als Streetart (auch: Street Art, seltener, da missverständlich, Straßenkunst; vgl. dort) werden verschiedene, meist nicht kommerzielle Formen von Kunst im öffentlichen Raum bezeichnet, die nach der Absicht der Ersteller durchaus dauerhaft dort verbleiben sollten. Unter Streetart versteht man selbst autorisiert angebrachte Zeichen aller Art im urbanen Raum, die mit einem weiteren Personenkreis kommunizieren wollen.

Die engere oder weitere Auffassung des Begriffes Streetart ist an deren kommerzielle Verwertbarkeit geknüpft. Im Gegensatz zu Graffiti überwiegt oft der Bildteil – bis hin zu großen Wandmalereien (Murals) auf Hausfassaden –, nicht das kunstvolle Schreiben/Malen des eigenen Namens.

Ausschnit einer Graffiti auf dem Teufelsberg
Graffiti und Streetart anno 2024

Ich liebe diesen Ort

Alleine der Weg von der Heerstraße, natürlich zu Fuß war an diesem warmen Tag für uns schon ganz „nett“. OK wir mussten dann ja auch noch 120 Meter hoch laufen und es gab keine Shuttle-Busse. Aber man kann ja auch nicht alles haben. Wir hatten Sonne und es war trocken, auch waren viel weniger Menschen auf dem Teufelsberg unterwegs um die Graffiti Künste zu begutachten.

Ob wir immer noch von NSA & Co abgehört wurden, das konnten wir nicht herausfinden und wenn doch, dann war es nicht ganz so schlimm. Auch bei schönem Wetter in 130 Meter Höhe über die Stadt zu schauen, dafür lohnt sich der Weg nach oben.

Für alle, die nicht ganz schwindelfrei sind hier eine kleiner Tipp von mir. Geht hinter einer anderen Person hoch oder runter und schaut auf deren Rücken. Mir hat das in 130 und auch schon in 2400 Meter Höhe echt geholfen. Und auch bei diesem von unserer Fotogruppe organisierten Walk konnte ich damit jemanden helfen.

Die Kunstwerke so möchte ich mal die Graffiti und Streetart Werke nennen werden in unterschiedlichen Zeiträumen durch neue Arbeiten ersetzt, also lohnt es sich auch als Berliner alle paar Jahre den Weg auf sich zu nehmen.

In 2023 war ich noch mit einer 85mm Brennweite unterwegs und an dem Wochenende im August 2024 war ich nur mit der Festbrennweite meiner FujiFilm X100V auf Graffiti Jagd. Ich versuche immer wieder bei unseren Walks nur mit einer Linse unterwegs zu sein. Ich muss mich zwar mehr bewegen um den richtigen Bildausschnitt zu finden, aber die soll ja bekanntermaßen gut tun.

Wo genau sind die Graffiti?

Wer mit den Öffis zum Teufelsberg möchte, der sollte sich an den S-Bahnhof Heerstraße halten. Wie es von dort aus weiter geht, das kann man auf meiner Komoot Seite genauer sehen.

Und wer Berlin einmal anders erkunden möchte, der kann sich auch auf meiner Kollektion bei Komoot inspirieren lassen. Und hier lohnt sich auch ein regelmäßiger Blick, denn die Kollektion wird ständig erweitert. Mittlerweile sind es über 10 Touren, die wir mit der Kamera gemacht haben und immerhin 60 km sind wir in der Hauptstadt gelaufen.

Und wer in Berlin gerne mal dabei sein möchte, der sollte sich kostenfrei bei GE registrieren und unserer Gruppe dann folgen. So jetzt gibt es aber noch ein paar Fotos der Graffiti zu sehen. Und wer ein Handy oder eine Kamera hat, nehmt sie einfach mal in der Stadt mit, denn in jedem Ort gibt es interessante Dinge zu entdecken. Werdet zum Macher!

Gaffiti von mir abgelichtet

GE Photowalks in Berlin - #Teufelsberg - Graffiti
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Und wer noch mal 18 Monate vorher unseren Besuch auf dem Teufelsberg begutachten möchte, den Beitrag findet ihr hier.

Dein Stephan aus Berlin

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