Noch besteht die Möglichkeit Nachtaufnahmen zu „christlichen“ Zeiten zu machen. Oder man verbindet die „Sperrstunde“, die es in Berlin nicht gibt, mit der Benutzung der Kamera. Aber wie bringe ich das Ambiente der Nachtaufnahme richtig rüber transportiert. Und was muss ich alles detailgetreu zeigen? Fragen über die ich mir heute mal Gedanken mache.
Nachtaufnahmen – Tipps
- Der Mond bietet tolles Licht, was aber wesentlich härter ist als das gewohnte Sonnenlicht.
- Außenaufnahmen mit Kunstlicht, da solltest du auch noch mal den Weißabgleich vielleicht von Auto auf die richtige Quelle einstellen. Zu mindestens ist es ein Versuch wert.
- Was die Stimmung betrifft eignet sich die blaue Stunde natürlich auch sehr gut bei Nachtaufnahmen.
- Setze das Licht von Fahrzeugen sparsam und bewusst ein. Aber dazu später mehr.
- ISO Zahl runter = Bildrauschen weniger / ISO Zahl hoch = Bildrauschen hoch
- RAW Format nutzen – damit kann man mögliche Unterbelichtungen noch das eine oder andere mal retten. Die Gefahr der Unterbelichtung besteht bei Nachtaufnahmen immer mal wieder.
- Autofokus gezielt nutzen, besser noch manuell mit dem „Fokus-Peaking“ fokussieren.
Fotos bei Nacht, nimm Blende acht!
Fotografenweisheit – Ursprung unbekannt
Nachtaufnahmen – Spannung pur
Mit der Nacht bricht für uns Fotografen, die meistens bei Tageslicht unterwegs sind, eine spannende Tageszeit an. Diese Aufnahmen haben ihren ganz eigenen Reiz und dem kann man sich auch nicht widersetzen. Die gute Nachricht: So schwierig ist es gar nicht, die tollen Lichteffekte bei Nacht mit der Kamera festzuhalten. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Nachtfotografie – von den richtigen Einstellungen der Verschlusszeit, der Blendenöffnung über die Aufnahmetechnik bis hin zu spannenden Kulissen und wertvollen Tipps.
Das Werkzeug sollte auf einem stabilen Untergrund, noch besser auf einem Stativ stehen. Und man sollte einen Draht- oder Fernauslöser nutzen. Wer beides hat sollte mal schauen ob er den Auslöser verzögern kann. Dann besteht nicht die Gefahr, dass die Kamera verwackelt nur wall man den Auslöser drückt. Der Bildstabilisator kann dann, wenn möglich ausgeschaltet werden.
Brennweite bei der Streetfotografie ist von der Tageszeit unabhängig. Ich würde eher nach einem kompaktem Objektiv mit einer niedrigen Blendenzahl Ausschau halten. Wenn ich auf kleineren Straßen unterwegs bin würde ich eher ein Weitwinkel nutzen und bei großen Alleen ein leichtes Tele. Und ganz ehrlich ich setze dann auf lichtstarke Festbrennweiten. Damit habe ich zwar das Kompakte außen vor gelassen, aber ich habe mit der Blende zusätzlichen Handlungsspielraum.

Fernauslöser ist bei vielen Kameras ein Muss, wenn man 30 Sekunden oder mehr belichten will. Langzeitbelichtungen können Bewegungsunschärfe in Bild bringen, dann kommt mehr Dynamik ins Bild. Und wenn man die Belichtungszeit noch mehr verlängert, dann verschwinden auf einmal Menschen, die durchs Bild gelaufen sind. Wir Fotografen können auch ohne Software „zaubern“.
Blende 1.x bis 5.6 Lichtquellen erscheinen eher diffus auf der Fotografie. Ab Blende 8 bis 32 entstehen oft die beliebten Blendensterne. Aber bitte nicht übertreiben, denn dann ist das wie mit jeden Effekt, er nutzt sich schnell ab. Ich würde bei stehenden Objekten auch immer Serien mit unterschiedlichen Blenden machen. Dann kannst du am Rechner entscheiden, welches Bild ist das „Beste“.
Lokation am Tag öder und in der Nacht weiß man vor Eindrücke nicht was man als erstes belichten soll. Also schau auch dort vorbei, wo du tagsüber gesagt hast: Hier ist ja nix los für meine Speicherkarte! Ein Blick lohnt sich dann immer wieder.
Wenn du in der Stadt unterwegs bist, dann kannst du wunderbar mit den Rücklichtern und der Scheinwerfern der Autos spielen. Aber wenn deine Bilder nicht zu abstrakt wirken sollen, dann sei beim Einsatz dieser „Lichtstreifen“ auch behutsam. Ober wenn es eine große Straße/Autobahn ist, dann nutze einen großen Bildausschnitt und führe den Betrachter entlang der Streifen zum eigentlichen Objekt auf der Aufnahme.
Ausrüstung Nachtaufnahmen
- Stativ oder Bohnensack sowie Selbst- bzw. Fernauslöser verwenden
- Kamera- und Objektiv-Stabilisatoren ausschalten
- ISO-Wert auf die kleinstmöglichste Zahl einstellen und die Blende eher geschlossen halten
- Histogramm beachten (Hell- und Dunkelwerte)
- tendenziell kleinere Brennweiten und keine Teleobjektive verwenden
- Bei Fokus-Problemen im Liveview hineinzoomen und manuell fokussieren
- manuellen Weißabgleich vornehmen
- Taschenlampe nicht vergessen, um bei Bedarf den Vordergrund aufzuhellen bzw. selbst den Weg im Dunklen zu finden
Tipps zum Schluss von mir für Dich
Du willst dich erst mal versuche, dann schnappe Dir die Kamera und mache erst mal deine Umgebung unsicher. Da kennst du dich auch im Dunkeln aus und fühlst dich sicher. Und dann mach Aufnahmeserien mit System. Also z.B. bei der Belichtungszeit 5 – 10 – 15 – 20 – 25 -30 Sekunden. Und das bei allen Serien. Dann weißt du später genau das die mittleren Aufnahmen der Serie um die 20 Sekunden belichtet waren. Und schleppe nicht zu viel mit, denn du musst auf deine Ausrüstung aufpassen!
Profile: Instagram – Facebook – Gemeinsam Erleben
Hallo ich würde gerne teilnehmen
Wenn du bei den Gemeinsam erleben Photowalks teilnehmen möchtest, dann melde dich kostenfrei dort an. Und dann kannst du dich bei den Walks gerne anmelden. Sind aber nur begrenzte Plätze vorhanden.
Gruß Stephan