Befreit mit Modus

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Auf der Kamera befindet sich meistens oben rechts das Modus Rad oder Moduswahlrad. Auf diesem Rad gibt es unter anderem die Buchstaben P, A, S und M. Und genau um diese Buchstaben soll es heute einmal gehen. Ja, wir schalten mal in den Technik Modus und das mit dem Rad.

Das Modus Wahlrad

Bei dem Modus Rad auf der rechten Seite handelt es sich um ein Einstellrad womit wir die grundsätzliche Messung und was wir per Hand auswählen wollen einstellen können. Hier bei geht es um die Auswahl von Blende und Zeit bei der Belichtung der Bilder.

Einstellung P

Wenn du das Rad auf P stellst, dann arbeitet dein Kamera in der Programmautomatik. Diese Automatik benutze ich eigentlich dann, wenn ich spontan sein will und mir um die Belichtung, also Blende und Zeit keine Gedanken machen will. Das Bild soll einfach nur „richtig“ belichtet werden. Aber trotzdem habe ich bei den meisten Kameras bei dieser Einstellung immer noch die Möglichkeit über ISO Auswahl und die Auswahl des Fokusfeldes Einfluss auf die Belichtung zu nehmen.

Modus A oder Av

Das Modus Rad zeige ich dir hier.

Bei A kannst du die Blende flexibel steuern und die Zeit wird entsprechend so gewählt, dass das Bild „richtig“ belichtet wird. Diese Technik nutze ich meistens dann wenn ich z.B. bei einem Porträt die Tiefenschäfte (Schärfentiefe ist das selbe) kontrollieren möchte. Aber auch in der Landschaftsfotografie und Architekturfotografie würde ich eher in A als P arbeiten. Aber trotzdem musst du die Zeit, die deine Kamera automatisch an die von die ausgewählte Blende anpasst, immer im Auge behalten. Denn wenn die Belichtungszeit 1/60 oder länger ist, dann besteht immer die Möglichkeit, das man das Bild verwackelt.

Auswahl S oder Tv

Im Modus S ist die Priorität gegenüber A genau umgedreht. Hier wählst du die Zeit vor und die Kamera steuert automatisch die „richtige“ Blende für das fertige Bild. Diese Einstellung wird unter anderem in der Sportfotografie genutzt um z.B. den 100 Meter Läufer scharf zu belichten nimmt man eine extrem kurze Belichtungszeit. Da kommt dann schon mal 1/1000 Sekunde zum Tragen und der Sportler wird eingefroren. Hier spielt dann die Schäfentiefen nicht so eine wichtige Rolle. Oder man möchte im Sommer, die Biene an der Blume fotografieren, auch hier würde man eine sehr kurze Belichtungszeit auswählen.

M „Macher“

M steht für Manuell – hier machst du alles selbst. Der Kreativität ist in diesem Modus keine Grenze gesetzt das ist auch der anspruchsvollste Modus bei einer Kamera wenn man fotografieren möchte. Du stellst Blende, Zeit, Schärfe, ISO und Fokus selbst ein. Dieser Modus wird sehr oft bei „komplizierten“ Lichtsituationen genutzt, oder wenn man die Technik wirklich im Zusammenspiel versteht.

TIPP: Nutze ein Stativ und vielleicht ein Stillleben wie eine Obstschale. Und dann probiere einfach mal alle Einstellung beim Auswahlrad aus. Nur so kannst du lerne zu verstehen, was sich genau hinter der jeweiligen Einstellung versteckt.

Stephan

Egal welche Einstellung du unterm Strich auswählst, so lange du nicht auf dem Auslöser drückst und dir deine Arbeiten dann auch auf dem Computer anschaust, so lange ist auch keine Veränderung der eigenen Qualität möglich. Und ja, man muss sich wie so oft, ein wenig mit der Technik auseinander setzten. Denn einfach nur auslösen und hoffen ist auf lange Sicht unbefriedigend.

Ich kann dir versichern, erst dann, wenn du weißt was die Technik in der Kamera „anstellt“ dann macht das Fotografieren richtig Spaß. Dann sagst du der Kamera was sie zu tun hat – nicht umgekehrt. Und dann bist du an dem Punkt angekommen, wo man seh gerne schon mit dem ersten Auslöser sein möchte. Aber der Weg dahin bringt dich noch einer Sache näher. Denn du findest mit jedem Scheitern heraus welches Thema der Fotografie genau dein Ding ist. Und schon bist du auf dem Weg ein Macher zu werden.

Dein Stephan aus Berlin

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