Es ist eine verborgene Welt, die mit der Naturfotografie entdeckt werden will, indem man genau hinschaut. Wie oft hat man erlebt, dass Menschen einfach achtlos an Pflanzen vorbeilaufen. Würde man ihnen die Bilder zeigen, wären sie total überrascht. Der Blick für die große Aussicht und auf die eigenen Gedanken verstellt oft den Blick auf das Naheliegende, auf die Welt um uns herum mit ihrer unsagbar großen Vielfalt.
Stile der Naturfotografie
Es kann zwischen künstlerischer Naturfotografie, dokumentarischer Naturfotografie zu wissenschaftlichen Zwecken, Naturfotografie zu Zwecken des Umweltschutzes und Naturfotografie als Freizeitaktivität und als Hobby des Amateurs unterschieden werden, wobei die Grenzen oft fließend sind.
Es wird meist mit dem vorhandenen Licht gearbeitet. Die vorgefundenen Situationen sollen möglichst natürlich wiedergegeben werden. Motivation für Fotografen ist oft die eindrucksvolle oder situativ interessante Wahrnehmung der Natur, die in Bildern festgehalten werden soll.
Die als Kalender oder Fotoreportage beliebten, oftmals stimmungsvollen Darstellungen von Tieren, Pflanzen und Landschaften können u. a. von historischen Sujets der Malerei hergeleitet werden, insbesondere der Landschaftsmalerei der Romantik; eine Sehnsucht nach Freiheit, vermeintlicher Unverdorbenheit, „heiler Welt“ und Abstand zur Zivilisation findet hier Ausdruck.
Naturfotografie entsteht im Rahmen von Wanderungen, Bergtouren, Schiffreisen, im Urlaub oder auf Reisen generell.
Bereiche der Naturfotografie
- Die Landschaftsfotografie setzt sich mit der Abbildung der belebten und unbelebten Umwelt des Menschen auseinander. Sie steht in einem engen Zusammenhang mit der Naturfotografie, der Umweltfotografie, der Reisefotografie, der Architekturfotografie, aber auch der Stilllebenfotografie, wenn sich die Betrachtungsräume beispielsweise den gestalteten Parks und Gärten annähern.
- Die Tierfotografie befasst sich mit der Aufnahme lebender Tiere, bevorzugt im natürlichen Lebensraum. Aber auch Aufnahmen im Zoo oder Aquarium werden durchaus hinzugezählt. Der bekannteste Wettbewerb im Bereich der Tier- und Naturfotografie ist der Wildlife Photographer of the Year.
- Umweltfotografie ist ein Genre der Fotografie, das sich mit fotojournalistischen Mitteln für den Schutz der Umwelt einsetzt. Umweltfotografie erweitert die Naturfotografie um den zweckgerichteten Aspekt des Umweltschutzes und schafft auf diese Weise Bildmaterialien, die den Betrachter dazu bewegen sollen, sich für den Erhalt der Natur einzusetzen.
Aber jetzt geht es in die Natur um die Ecke und das auch mal ein bisschen mehr ins Detail. Dabei bewegen wir uns nicht im Makrobereich, denn der ist so interessant, dass man da noch mal einen extra Beitrag veröffentlichen kann.
Naturfotografie in der Nähe
Nimm die Kamera in die Hand, ziehe dir festes Schuhwerk an und dann geht es vor die Haustür. Ja du musst nicht unbedingt gleich Kilometer raus fahren um in der Natur zu sein. Ich als Berliner, finde ganz oft die Symbiose aus Natur und Großstadtrummel direkt vor der Tür. Was ist mit der kleinen Grünfläche im Hinterhof. Wie sieht es aus mit einem Besuch auf einem der vielen Friedhöfe – Ruhe und Entspannung gibt es dort zum Nulltarif.
Aber natürlich gibt es überall auch Parkanlagen und Wälder. Aber für das „1. mal“, besuche einmal die Grünflächen um die Ecke. Und dann vielleicht mit einem Weitwinkel oder einem 85 bis 135 mm Teleobjektiv. Und damit du die Aufnahme in Ruhe machen kannst, solltest du eventuell ein kleines Stativ einpacken. In diesem Zusammenhang kann ich dir die Stative von Rollei empfehlen.
Warum fragst du dich? Ich habe das C6i – Carbon Stativ und dazu einen Rollei Rock Solid Videokopf. Nach einigen Jahren hat sich jetzt eine Mutter beim letzten Photowalk verabschiedet und ohne viel Reden hat mir Rollei kostenfrei 3 Stück geschickt. Das nenne ich mal guten Service. Und ich bin seit vielen Jahren sehr zufrieden mit der Handhabung, dem Gewicht und der Haltbarkeit.
Aber zurück zur Naturfotografie, die wie gesagt vor der Haustür beginnt. Was Kleidung betrifft solltest Du vielleicht mal die „olle“ Hose anziehen, denn Natur macht „Spaß“, wenn man ihr auf Augenhöhe begegnet. Also runter auf die Knie, Stativ aufgebaut und dann mit der Kamera auf dem Stativ auf Motivsuche in der Natur gehen. Schau ganz genau hin und versuche in deinem „Vorgarten“ einzutauchen. Blätter, Zweige, Wurzel, Gräser und die Baumrinde können auch in der Nahaufnahme ganz neue Emotionen beim Betrachter auslösen. Und der eine oder andere blickt beim nächsten Spaziergang im Wald ganz anders auf seine Umwelt. Ich will ja nicht behaupten, dass man gleich ein besserer Mensch wird, aber wie immer im Leben, sollte man seine Umgebung immer ganz genau im Blick, oder wie wir sagen würden, in der Linse haben. Und so ganz nebenbei kannst du auch gleich mal schauen ob du verwitterte Sachen findest und deine ganz persönlichen verlorenen Plätze fotografierst. Und wie du auch hier bei den Bildern sehen kannst, gibt die Schwarzweißfotografie der Natur noch einen anderen Hauch Zartheit. Das Wesentliche, z.B. das Verhältnis von Regentropfen und Käfer, wird noch ein bisschen besser rausgearbeitet. In Farbe würden wir automatisch, bei so viel Grün, auf das rote kleine Tier achten. Oder was meinst du?
Und nach einem Regen kommen dann auch noch die Tiere raus. Sie wollen sich an den Tropfen Wasser am Grashalm spiegeln. Oder einfach nur ihren Durst stillen. Oft ist das auch der Moment wo wunderbare Bilder entstehen, wenn sich das Tageslicht oder die Sonne im Wasser bricht. Schau auch in die Pfützen auf der Straße, denn da kann sich die Natur spiegeln und sich in einem anderem Kontext wiederfinden.
Du siehst schon die Naturfotografie ist vielseitig und was du daraus machst, dass ist dein persönliches Ding. Wichtig ist nur, das du es tust und, wie ich hier schon oft gesagt habe, zum Macher wirst. In diesem Sinne wünsche ich dir mit der Kamera und Freunden viel Spaß hinter der Kamera und wer weiß, vielleicht lächelt dich der nächste Käfer auf dem Blatt vor der Haustür gleich an.
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5 Replies to “Imposante Naturfotografie – ganz nah”