Schatten im Porträt

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Schatten im Gesicht in schwarzweiss

In dem letzten Beitrag in Sachen Porträt ging es um Licht – und da wo Licht ist, ist auch Schatten. Und genau diese Schatten machen wir uns speziell bei den Porträtaufnahmen draußen zu nutze. Dabei müssen wir zwischen natürlichen und künstlichen Schatten unterscheiden.

Schattenseite

Der Schatten ist der gar nicht oder weniger beleuchtete Raum (Bereich) hinter einem undurchsichtigen oder nicht vollkommen durchsichtigen Körper, der sich im Strahlengang einer Lichtquelle befindet. Und Schatten benutzen wir schon immer in der Kunst. Bereits die Griechen stellten Schatten dar, um den Betrachtenden eine Scheinwelt vorzugaukeln.

In der abendländischen Kunst wendete man die Darstellung des Eigenschattens zur Modellierung der Gegenstände durchgehend an. Auf die Darstellung des Schlagschattens hingegen verzichtete man zeitweise. Seit dem Beginn der Renaissance wird auch dem Schlagschatten in der Kunst große Aufmerksamkeit gewidmet. Das Studium von beiden Seiten wird zum festen Bestandteil in der Kunstausbildung. Wissenschaftliche Schriften zur Perspektive analysieren das Phänomen bis ins Detail. Mit den Mitteln der darstellenden Geometrie (geometrische Konstruktion) lässt sich der Schlagschatten ermitteln

Den Schatten der Sonne nutzen

Schatten im Gesicht können Stimmung erzeugen

Gehe zur blauen Stunde raus und schaue wo du den Schatten natürlich nutzen kannst. Halte nach Glasflächen Ausschau oder Bäume oder Gitter, die Schatten werfen. Und natürlich kann es wieder passieren, das die Seite im Schatten fast ins Schwarze „absäuft“, dann benötigst du etwas helles, z.B. ein Tuch um die Sonne auf die andere Seite des Gesichtes zu reflektieren.

Du kannst aber auch durch dich selbst oder Gegenstände „künstliche“ Flächen erzeugen. Die spiegeln sich dann im Gesicht des Models wider und so entsteht eine völlig neue Bildkomposition. Auch die Aussage eines Bildes kann sich dadurch grundlegend ändern.

Genauso ist es mit der Art der dunklen Flächen. Ist dieser eher sanft auf der Haut so entsteht eine romantische Bildkomposition. Haben wir aber harte Schatten im Gesicht, dann sieht das Bild eher streng und unnahbar aus. Du musst Dich bei diesen Dingen einfach austoben und auch hier wieder das Model mit ins „Boot“ holen. Jedes Bild ist eine gemeinsame Aktion und so werdet ihr beide, vor und hinter der Kamera, zu Macher.

Wenn Du noch mehr Inspiration in Sachen Fotografie und Porträt benötigst, dann schaue doch mal hier vorbei. Da findest Du ganz viele tolle Arbeiten von Fotografen, wie du und ich.

Tipp – Blick in die Sonne

Auch heute gibt es wieder einen kleinen Tipp von mir. Es kann ja durchaus sein, dass dein Model in die Sonne schauen muss. Dann soll das Model die Augen erst öffnen, kurz bevor du auf den Auslöser der Kamera drückst. So werden die Augen nicht zugekniffen und es entstehen keine zusätzlichen Falten und damit verbundenen Schatten im Gesicht. Ist die Sonne sehr stark, dann sollte man auch eine Sonnenbrille so lange tragen, bis es richtig los geht. Dann ist auch die Gefahr gemindert, das die Augen anfangen zu tränen.

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Was man alles damit gestalten kann, dass siehst du ja bei den Bildern in diesem Beitrag. Und man sollte auch bei diesen Arbeiten sogenannte Belichtungsserien schießen. Dann kann man sich sicher sein, dass die richtige Belichtung dabei ist.

Bei den meisten Kameras, kann man das sogar einstellen und dann wird das Foto gleich mehrmals aufgenommen und ist dann in mehreren Varianten vorhanden. Meistens bis zu 3 Stufen unter- und überbelichtet. Nutze die Technik um dir die Arbeit zu erleichtern und die gewonnene Zeit eher mit dem Model zu nutzen.

Und bei der späteren Bearbeitung schaue auch ob das endgültige Bild im Querformat oder eher hochkant wirkt. Auch hier ist die Wahl des richtigen Formats wichtig und kann eine andere Aussage bewirken. Aber schau selbst wie die beiden Bilder auf dich wirken.

Du musst dir bei der Auswahl im Klaren sein, welche Aussage du dem Betrachter präsentieren möchtest. Querformate werden oft eher für Onlinepräsentationen genutzt und das Hochformat oft bei den Printmedien.

Probiere die verschiedenen Varianten aus und am Besten ist es irgendwann den Rechner auszuschalten und 1-2 Tage später noch einmal auf die Fotos zu schauen. Oft entdeckt man dann neue Seiten der Bilder, die vorher verborgen waren. Noch mehr Tipps und Ideen findest du hier im Blog.

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Dein Stephan aus Berlin

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Dieses mal habe ich Bilder von pexels genutzt.

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