In der Berliner Mitte ist der Stadtteil Tiergarten und damit verbunden ist nicht nur der Zoo und die Parkanlage, nein auch die Siegessäule spielt eine große Rolle. Wusstest du, das die Siegessäule ursprünglich gar nicht dort stand wo man sie heute findet?
Der große Tiergarten
Der Große Tiergarten in Berlin ist eine zentral im Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte gelegene Parkanlage, die sich auf 210 Hektar (2,1 km²) erstreckt. Einige breite Straßen durchschneiden den Park, darunter die Straße des 17. Juni; sie kreuzen sich am Großen Stern, in dessen Mitte die Siegessäule steht. (Quelle Wikipedia)
Aber so richtig ging es mit diesem Walk im September 2024 direkt an der Siegessäule los. Und da wir uns am Nachmittag getroffen haben, beschlossen wir erst zum Ende des Walks die 289 Stufen der Siegessäule zu erklimmen. Ganz wichtig, aktuell kostet der Eintritt 4,00 Euro und die werden nur in bar akzeptiert.
Berliner Siegessäule
Die Siegessäule auf dem Großen Stern im Großen Tiergarten gehört zu den bedeutendsten Nationaldenkmälern Deutschlands und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins. Erbaut 1864 bis 1873 von Heinrich Strack auf dem Königsplatz zur Erinnerung an die Einigungskriege, wurde sie 1938 bis 1939 zusammen mit den Denkmälern Bismarcks, Roons und Moltkes an den heutigen Standort versetzt. Die bekrönende Viktoria von Friedrich Drake wird im Berliner Volksmund auch „Goldelse“ genannt.
Versetzung
Im Zuge der in der Zeit des Nationalsozialismus begonnenen Umgestaltung Berlins zur „Welthauptstadt Germania“ wurde 1938–1939, im Auftrag des Generalbauinspektors für die Reichshauptstadt Albert Speer, die Säule durch das Bauunternehmen Philipp Holzmann auf den Großen Stern versetzt, dessen Durchmesser von 80 auf 200 Meter vergrößert wurde. Um die städtebauliche Wirkung des Denkmals als Teil der Ost-West-Achse zu verstärken und ein angemessenes Größenverhältnis zum Platzdurchmesser zu erreichen, wurde der Sockel um 6,5 Meter verbreitert und die Säule durch eine vierte Trommel um 6,5 Meter erhöht.
Eine weitere Erhöhung von rund einem Meter entstand durch das Anheben der Säulenhalle, was durch den Dachanschluss zum verbreiterten Sockel kaschiert wird. Durch diese Änderungen erreichte das Denkmal seine heutige Höhe von rund 67 Metern (ursprüngliche Höhe 60,5 Meter). Bei der Neuaufstellung wurde zudem der Sockeleingang von der Nord- auf die Südseite verlegt.
Zusammen mit der Siegessäule wurden auch die Denkmäler für Otto von Bismarck, Albrecht von Roon und Helmuth von Moltke an den nördlichen Rand des Großen Stern, der als Forum des Zweiten Reiches verstanden werden sollte, sowie die Gruppen der Siegesallee in die südöstlich abzweigende Große Sternallee versetzt.
Im Zweiten Weltkrieg hatte die Siegessäule die Luftangriffe und die Schlacht um Berlin weitgehend unbeschädigt überstanden. Am Tag der Kapitulation Berlins hissten polnische Soldaten am 2. Mai 1945 auf der Siegessäule die polnische Fahne, bevor sie nach Nauen abmarschierten. Nach eigenen Angaben bedauerten sie später, das Monument in Unkenntnis seiner Bedeutung nicht gesprengt zu haben. Bei der Siegessäule handelte es sich um ein Bauwerk, das vor dem 1. August 1914 errichtet worden war. Dieses Datum, der Beginn des Ersten Weltkriegs, war der Stichtag, der nach der alliierten Kontrollratsdirektive Nr. 30 vom Mai 1946 über Erhalt oder Beseitigung „militaristischer Denkmäler“ entschied.
Trotzdem beschloss der von der sowjetischen Besatzungsmacht eingesetzte, SED-dominierte Magistrat Werner den Abriss der Siegessäule bis zum August 1946. Er konnte verzögert werden, bis der im Oktober 1946 demokratisch gewählte Magistrat nicht mehr darauf zurückkam. Am 26. November 1946 beantragte die französische Besatzungsmacht als Mitglied der Alliierten Kommandatura den Abriss der Siegessäule. Diesen lehnten Briten und Amerikaner ab, und die sowjetischen Vertreter enthielten sich. (Quelle: Wikipedia)
Aber nicht nur die Siegessäule ist es wert, sondern auch der Tiergarten, wo wir dann bis zum Hansaviertel unterwegs waren. So kam es dann auch zu Naturfotografie und auch die Architektur kam nicht zu kurz. Ich war an diesem Tag mal wieder mit meiner Fujifilm X100V unterwegs und hatte die Kamera so eingestellt, das ich im Display alles nín Schwarzweiss gesehen habe. Das erleichterte mir die Motivwahl bei unserem GE Photowalk.
Tiergarten Bilder
Immer wieder sind wir als Gruppe in Berlin unterwegs und einige der Walks aus 2024 habe ich bei Komoot veröffentlicht. Dort kannst du jederzeit unsere Route ablaufen und die einen Einblick in die Hauptstadt verschaffen. Es gibt viele tolle Ecken in Berlin.
Also egal wo du unterwegs bist, nehme das Handy oder die Kamera mit, gerade in der Stadt ist immer ganz viel zu entdecken. Wenn man z.B. im Tiergarten unterwegs ist, dann kann man von der Natur über die Architektur bis hin zur Straßenfotografie eigentlich alles entdecken. Und solltest du in Berlin mit der Kamera unterwegs sein, dann freuen wir uns über jeden neuen Teilnehmer, bei den kostenfreien Walks, die ich bei Gemeinsam Erleben anbiete.
Meine Tipps für den Tiergarten
Wenn du unbedingt auf die Siegessäule möchtest, dann solltest du eher am Morgen die fast 300 Stufen erklimmen. Auch würde ich unten schon die Kamera und das richtige Objektiv auswählen, denn oben ist es sehr eng und oft auch windig. Da kann man nicht mal eben den Rucksack abstellen und anfangen das Objektiv zu wechseln. Und mache alles richtig fest, denn ansonsten treibt der Wind die leichten Teile mal in die Lüfte. Für Menschen mit Höhenangst ist die Siegessäule auch gut, da das Gitter über die Köpfe geht und man so keine Angst haben muss. Aber auch dann würde ich nicht alleine hochgehen. Auf dem schmalen „Rundweg“ nach oben, kann man auch immer mal wieder eine Pause einlegen. Und wie bereits geschireben um überhaupt in den Genuss des Ausblickes zu kommen, musst du 4,- Euro in bar dabei haben (Stand September 2024).
Du weißt noch nicht ob der Tiergarten das richtige Fleckchen Erde in Berlin ist? Dann schau dir doch einfach die vergangenen Photowalks seit 2023 an und lass die inspirieren. Ich wünsche dir bei deiner Fotografie viel Spaß und vielleicht schreibst du mir einfach mal, was du so in Berlin erlebt hat. Ich freue mich über jeden Kommentar in meinem Blog.
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