Wind und September bzw. Oktober passen in unseren Breitengraden gut zusammen. Immer öfter können wir jetzt die Bewegung, die durch den Wind entsteht auch bewusst nutzen um etwas mehr „Schwung“ in unsere Bilder zu bekommen. Dabei stellt sich natürlich nicht nur die Frage wie ich die Bewegung ins Bild bringe und sie dem Betrachter präsentieren. Es geht auch um die Farben, die im Herbst auch noch dazu kommen werden.
Wind und Wetter

Neue Möglichkeiten bei der Bildgestaltung nicht nur bei der Naturfotografie ergeben sich duch die Luftbewegungen. Auch das Schattenspiel in der Straßenfotografie verändert sich schnell und kann spannend sein. Aber auch die Haare bei Mensch und Tier kommen in Bewegung und vermitteln eine gewisse Dynamik für dein Bild.
Hinzu kommen natürlich auch noch die Farben, die uns der Herbst bringt und alles in einen leichten Braunton taucht. Und als wenn das nicht reicht, kommen Regenfälle und dadurch entstehende Pfützen auch noch ins Spiel. Also egal was du fotografierst, der Herbst mit dem Wind, den Farben und dem Regen bringt neue Möglichkeiten.
Aber wie schon in den anderen Jahreszeiten gibt es gerade im Herbst für deine Technik viele Gefahren. Wie kann ich das Stativ z.B. stabiler machen, dass es nicht gleich beim ersten Windstoß umkippt oder wie verhindere ich, dass meine Kamera zu viel Wasser ab bekommt wenn neben dem Wind auch noch Regen ins Spiel kommt? Fragen über Fragen, für die ich die eine oder andere Idee habe.
Stativ und Wind
Damit das Stativ auch dem Wind trotzen kann, solltest du bei einem Dreibeinstativ schauen ob du in der Mitte, an der „Stange“ auf der die Kameraplatte befestigt ist, etwas anhängen kannst. Meistens sind wir ja mit einem Rucksack unterwegs und es wäre von Vorteil, wenn du diesen zwischen den drei Beinen befestigen kannst. Schon steht dein Stativ wesentlich stabiler.
Sollte dir das Arbeiten mit dem Stativ zu umständlich sein oder hast du gar kein Stativ, dann kannst du auch einen kleinen „Sandsack“ oder ein Handtuch nehmen um deine Kamera sicher auf eine Mauer oder auf den Boden zu platzieren. Das der Wind deine Kamera wegfegt ist dann auch sehr gering und du kannst das Bild dann auch noch richtig ausrichten.
Wasser und Kamera
Technik und Wasser sind zwei Dinge, die im Normalfall nicht sehr harmonisch miteinander umgehen. Aber deshalb musst du jetzt im Herbst nicht auf dein Hobby verzichten. Du musst nur ein paar Dinge beachten und etwas sorgfältiger mit der Kamera umgehen. Lasse bei Regen die Kamera so lange geschützt in der Tasche bis du dir sicher bist, dass du jetzt ein Foto machen möchtest. Auch solltest du immer im Herbst einen Schirm dabei haben. Dann bleibst auch du trocken und dein Equipment dankt es dir auch. Auch sollten zwei Handtücher mit ins Gepäck.
Warum zwei Handtücher

- Handtuch 1 ist dazu da um die Kamera in der Tasche trocken und warm zu halten. Das ist auch gut für die Akkus, vor allem dann, wenn es etwas kühler wird.
- Handtuch 2, vielleicht etwas kleiner, kommt in deine Jacke und wird dann herausgeholt, wenn deine Kamera Regenwasser abbekommen hat.
Damit solltest du im Normalfall gut gegen Regen ausgestattet sein. Also Regenschirm + zwei Handtücher sollten ausreichen.
Ganz wichtig, wenn doch mal etwas mehr Wasser an die Kamera gekommen ist. Wenn du Zuhause bist, dann entferne die Speicherkarte, den Akku, das Objektiv und alle Anbauteile vom Body und schraube den Deckel auf den Body drauf. So lasse die Kamera vielleicht eine Stunde bei Zimmertemperatur „in der Ecke“ liegen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit das Kondenswasser entsteht, auch geringer.
Alle anderen Dinge solltest du nach dem Walk auch ordentlich abtrocknen bzw. ausgepackt trocknen lassen.
Nützlicher Helfer bei Wind
Was ich ab jetzt immer mache bevor ich mich mit der Kamera vor die Haustür begebe, ich werfe einen Blick auf die Wetter App auf dem Handy. Da geht es weniger um den Wind, als mehr um den möglichen Regen und wann auch mit Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang zu rechnen ist. Dann kann ich auch planen wie lange ich wohl Zeit habe meine Fotos auf die Speicherkarte zu bekommen.
Auch solltest du, wie eigentlich immer, einen Filter am Objektiv einsetzen. Hierbei geht es um den Erhalt der Frontlinse deines Objektivs.
Plane deine Ausflüge etwas sorgfältiger als z.B. im Sommer, wo man weniger mit Wetterveränderungen rechnen muss. Wenn du am Meer unterwegs bist, dann denke auch an den Einfluss von Sand und Salzwasser, der durch den Wind noch verstärkt wird. Neben Wasser ist jedes Sandkorn der große Feind der Technik.
Aber bei aller Vorsicht, die du walten lassen solltest, gehe trotzdem mit deiner Kamera raus und mache tolle Fotos. Du erlebst diese Jahreszeit noch einmal ganz anders als ohne durch den Sucher zu schauen.
Und noch ein Tipp für die Brillenträger unter uns: Brillenputztücher sollten auf jeden Fall auch dabei sein. Ich hoffe der eine oder andere Tipp war auch für dich dabei.
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